AlloyDB Omni für Linux (Vorschau) ist eine herunterladbare, selbstverwaltete Version von AlloyDB for PostgreSQL, die als Red Hat Package Manager (RPM) verfügbar ist. Sie können AlloyDB Omni für Linux direkt in einer RHEL-Umgebung (Red Hat Enterprise Linux) oder einer mit Red Hat kompatiblen Umgebung mit Standardpaketmanagern des Betriebssystems installieren.
Mit dieser Software können Sie das AlloyDB-Modul, das auch den vollständig verwalteten AlloyDB for PostgreSQL-Dienst in Google Cloudunterstützt, in Ihrer eigenen Infrastruktur bereitstellen. Sie können AlloyDB Omni für Linux auf Ihren Bare-Metal- oder virtuellen Maschinen ausführen.
AlloyDB Omni für Linux unterstützt RHEL 9 und Rocky Linux 9. Sie benötigen die AlloyDB Omni-Datenbankversion 17 oder höher.
Wenn Sie dieses Bereitstellungsmodell verwenden möchten, beantragen Sie den Zugriff über dieses Formular.
Anwendungsfälle
AlloyDB Omni für Linux ist für Umgebungen konzipiert, in denen Containerisierung nicht bevorzugt wird oder eine enge Integration in das Hostbetriebssystem erforderlich ist. Häufige Anwendungsfälle:
- Legacy-Anwendungen modernisieren: Sie können vorhandene PostgreSQL-Arbeitslasten, die auf Linux-Servern ausgeführt werden, auf AlloyDB Omni für Linux aktualisieren, um die Leistung und Verwaltbarkeit zu verbessern, ohne auf Container umzustellen.
- Edge Computing: Stellen Sie leistungsstarke Datenbanken in Remote-Rechenzentren bereit, in denen Ressourcenbeschränkungen oder Betriebsmodelle die direkte Installation des Betriebssystems (OS) bevorzugen.
- Entwicklung und Tests: Entwickler erhalten eine leistungsstarke lokale Datenbankinstanz, die der Produktionsumgebung von AlloyDB for PostgreSQL entspricht. So können sie konsistente Tests durchführen und schnell iterieren.
- Hohe Datenbankleistung: Sie können die hohe Leistung auf Bare-Metal- oder virtuellen Umgebungen nutzen.
Vorteile
AlloyDB Omni für Linux bietet die folgenden Vorteile:
- Erstklassige Leistung: Die Lösung nutzt die spaltenorientierte Engine von AlloyDB for PostgreSQL und intelligentes Caching, um im Vergleich zu Standard-PostgreSQL schnellere analytische Abfragen und einen höheren Transaktionsdurchsatz zu ermöglichen.
- Vollständige Kontrolle: Die Installation erfolgt direkt auf dem Betriebssystem. Systemadministratoren haben mit Standard-Linux-Tools die vollständige Kontrolle über die Ressourcenzuweisung, die Dateisystemkonfiguration und die Netzwerkeinstellungen.
- 100% PostgreSQL-Kompatibilität: AlloyDB ist vollständig mit PostgreSQL kompatibel. Sie können also vorhandene Tools, Treiber und Erweiterungen ohne Codeänderungen verwenden.
- Einfache Bedienung: Die Lösung lässt sich nativ in RHEL-Systeme einbinden. Sie können den Datenbankdienst mit
systemctlverwalten und mitdnfinstallieren oder aktualisieren. So lässt er sich nahtlos in bestehende Linux-Administrationsworkflows einfügen. - Intelligente Automatisierung: Um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, sind Autopilot-Funktionen wie die automatische Speicherverwaltung und das adaptive Autovacuum enthalten.
- Automatische Speicherverwaltung: Der gemeinsam genutzte Puffer-Cache wird dynamisch an den Systemspeicherbedarf angepasst, um die Ressourcennutzung ohne manuelle Optimierung zu optimieren.
AlloyDB Omni für Linux – Architektur
AlloyDB Omni für Linux wird als eine Reihe integrierter Softwarekomponenten direkt auf dem Hostbetriebssystem ausgeführt. Es wird das standardmäßige Linux-Dateisystem für die Speicherung verwendet, sodass Sie Ihre vorhandene Speicherinfrastruktur und Ihre vorhandenen Verwaltungspraktiken nutzen können.
Kernkomponenten
Die AlloyDB Omni for Linux-Architektur besteht aus den folgenden primären RPM-Paketen, die zusammenarbeiten, um den Datenbankdienst bereitzustellen:
alloydbomni: Dieses Paket ist das zentrale Datenbankmodul. Sie enthält die erweiterten PostgreSQL-Serverbinärdateien, die spaltenorientierte AlloyDB for PostgreSQL-Engine und die Autopilot-Verwaltungserweiterungen. Er wird als Systemdienst (verwaltet vonsystemd) ausgeführt und kümmert sich um Clientverbindungen, die Verarbeitung von Anfragen und die Datenspeicherung.alloydbomni_monitor: Dieses Paket ist ein einfacher Monitoring-Agent, der parallel zur Core Engine ausgeführt wird. Sie erfasst Telemetrie- und Leistungsmesswerte aus der AlloyDB for PostgreSQL-Instanz und stellt sie über das Prometheus-Protokoll für Observability-Tools zur Verfügung.
Systemintegration
AlloyDB Omni für Linux ist direkt in das Linux-Ökosystem eingebunden:
- Dienstverwaltung: Die Datenbank wird als
systemd-Dienst (alloydbomni17.service) ausgeführt. Administratoren verwenden Standardbefehle wiesystemctl start,systemctl stopundsystemctl status, um den Datenbanklebenszyklus zu verwalten. - Paketverwaltung: Installation und Updates werden über den Paketmanager
dnfabgewickelt. Dies ermöglicht eine unkomplizierte Versionskontrolle und Abhängigkeitsverwaltung über Standard-Repositories. - Dateisystem: Daten werden in Standardverzeichnissen (z. B.
/var/lib/postgresql/) gespeichert, sodass Standard-Linux-Sicherungstools und Speichersnapshots verwendet werden können. Sie können jedoch ein anderes Verzeichnis für die Datenspeicherung konfigurieren.
Nächste Schritte
- Weitere Informationen zu den verfügbaren Download- und Installationsoptionen
- Weitere Informationen zu Ressourcen, die sich auf die Leistung auswirken
- Installation von AlloyDB Omni für Linux planen